Piaristen Österreich: Start des weltweiten Pfarrnetzwerkes

Pater General Pedro Aguado SP wird am 22. September 2019 im Zuge des 300-Jahre-Jubiläums der Piaristenpfarre Maria Treu beim „Calasanz-Fest“ den Beginn des weltweiten „Piaristen-Pfarrnetzwerkes“ verkünden. Diese Eröffnung ist der offizielle Start für alle Piaristenpfarren sich in diesem Netzwerk mit unterschiedlichen Projekten zu beteiligen.

 „Wir freuen uns sehr, dass hier in Maria Treu der Start des ‚Piaristen-Pfarrnetzwerkes‘ von unserem Pater General offiziell verkündet wird“, so der Generaldelegierte der Piaristen in Österreich, Pater Jean de Dieu Tagne SP. Von Anfang an konzentrierte sich die Mission der Piaristen hauptsächlich auf die Bildung. Bereits andere Ordensleute waren für die Seelsorge der Erwachsenen in den Pfarren verantwortlich. Der Heilige Josef Calasanz wollte jedoch immer, dass bei jeder neuen Stiftung eine Kirche für den Gottesdienst geöffnet wird, damit die Schüler am ständigen Gebet teilnehmen und sich um die Kinder der Familien kümmern können. „Das Projekt ‚Piaristen-Pfarrnetzwerk` ist eine gute Möglichkeit als Piaristenfamilie weltweit noch stärker zusammenzuwachsen. Wir wollen für die Kinder, für die Eltern und auch für alle Gläubigen offene Türen haben und uns ihrer annehmen“, so  Pater Jean de Dieu Tagne SP.

Die Piaristen wurden 1617 vom Hl. Joseph Calasanz (1557-1648) gegründet mit dem Anliegen vor allem armen Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen. Josef Calasanz proklamierte das Recht auf Bildung aller Kinder und hatte großen Erfolg, da er auf die Herausforderungen und Bedürfnisse seiner Zeit reagierte.

Bereits 1697 durften die Piaristen eine Niederlassung (Kollegium, Kirche und Schule) vor den Toren Wiens errichten. In weiterer Folge entstand im Jahr 1719 die Piaristenpfarre Maria Treu. Sie ist damit die weltweit erste und älteste bestehende Piaristenpfarre. Die Kirche Maria Treu mit ihrer Zweiturmfassade, eingerahmt von Kollegium und Volksschule einerseits und dem öffentlichen Piaristengymnasium, Pfarrzentrum und Kindergarten andererseits, bildet heute den religiösen Mittelpunkt des Pfarrgebietes.

Artikel auf der Website der Erzdiözese Wien

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